Nun, da die Flüchtlingspolitik der
Unionsparteien wieder zu einem deutschen Politikum wird und damit
eine wichtige Komponente in den kommenden Sondierungsgesprächen
darstellt, nun, da von "atmenden Deckeln" und "Asylzentren"
die Rede ist und die neuerliche Unterscheidung zwischen so genannten
"Wirtschaftsflüchtlingen" und Asylberechtigten über Wohl
und Wehe einer kommenden Regierungskoalition mitentscheidet, in
ebendiesem Moment lese ich den wunderbaren Roman "Americanah"
von Chimamanda Ngozi Adichie1
und möchte an dieser Stelle einen kurzen literarischen Einwurf zur
obenstehenden politischen Frage vorstellen.
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Montag, 9. Oktober 2017
Dienstag, 3. Oktober 2017
Einheit der Deutschen und Einheit der Christen. Ein Denkanstoß
Als ich dieser Tage in der Ausstellung
"Der Luthereffekt" im Berliner Martin-Gropius-Bau war und
mich an den Spuren von "500 Jahre[n] Protestantismus in der
Welt" erfreuen wollte, musste ich mich gleich zu Beginn sehr
aufregen.
Im Lichthof des Museums befindet sich
eine Raum-Klang-Installation des Künstlers Hans Peter Kuhn in Form
einer sich windenden Doppelhelix, die für den Übergang vom
Katholizismus zum Protestantismus stehen soll und eine ärgerlich
simplifizierte Gegenüberstellung der Konfessionen betreibt. Im
Begleittext heißt es nämlich, es sei eine "simple Metapher"
gewählt worden:
"Die katholische Kirche ist die
Mittlerin zwischen Mensch und Gott. Dadurch ergibt sich eine
räumliche Einschränkung in der Vertikalen, eine Deckelung von oben.
Dafür ist in der Breite Raum für lässliche Sünden. Der
Protestantismus gewährt die direkte Beziehung zu Gott. Diese Öffnung
in der Vertikalen geht jedoch einher mit einer Einengung in der
Horizontalen, denn kleine Sünden sind nicht mehr erlaubt."1
Diese Art von intellektueller
Schieflage im öffentlichen Raum eines Museums finde ich nun wirklich
frech.
Donnerstag, 28. September 2017
Respekt, Mitgefühl und Achtsamkeit. Rezension zu "Building a bridge" von James Martin SJ
Wie Gruppen mit völlig
unterschiedlichen Lebensrealitäten (wieder) miteinander Fühlung
aufnehmen können, stellt eine große Herausforderung gerade in
Zeiten starker Polarisierung dar.
In den USA gibt es dieser Tage eine
interessante Debatte über den Umgang der Katholischen Kirche mit
Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten.
Ausgelöst wurde sie durch den
bekannten Jesuiten James Martin, der mit "Building a bridge.
How the Catholic Church and the LGBT Community can enter into a
relationship of respect, compassion and sensitivity"1
ein sehr gutes und geistlich anregendes Buch über die Beziehung
zwischen Katholischer Kirche und LGBT-Community vorgelegt hat.
Im Titel tritt bereits das
hauptsächliche Anliegen des Autors zutage: Es braucht eine
gegenseitige Annäherung im Geist von Respekt, Mitgefühl und
Achtsamkeit.2
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Sonntag, 24. September 2017
Der Souverän teilt aus. Wahl im Weinberg
Ich übe mich weiter in schiefen
Bildern...
Denn: Eigentlich könnte die Wahl so
sein wie das Sonntagsevangelium (Mt 20,1-16).
Da sucht sich ein Herr im Laufe des
Tages Arbeiter für seinen Weinberg. Sie arbeiten nach Absprache bei
ihm, also unterschiedlich lang, je nachdem, wann er sie ansprach und
sie beginnen konnten. Am Ende bekommen sie ihren Lohn – jeder einen
Denar, so viel, wie man für den einen Tag zum Leben braucht.
Donnerstag, 21. September 2017
Zwischen Resignation und Hybris. Zwei Reflexionen vor der Bundestagswahl.
Da meine Kinder nun einmal unumgänglich
zu meinem Nahumfeld gehören, fallen mir anhand ihrer
Verhaltensweisen, Möglichkeiten und Grenzen auch eine Reihe von
Dingen auf, die sich in meine Assoziationsketten vor der
Bundestagswahl 2017 einfügen.
Die Kleine ist noch keine drei Monate
alt und wahltypologisch steht sie für mich auf dem Posten der
Resignation.
Langsam nimmt das Baby immer mehr wahr,
was um sie herum geschieht; von Tag zu Tag beobachtet sie genauer.
Der über ihr sich bewegenden Hand folgt sie mit den Augen oder gar
dem Kopf, die Wärmelampe lächelt sie an, auf elterntypische
Kosegeräusche reagiert sie mal mit Lachen, mal gar nicht.
Und dann ist da ein über ihr
baumelndes Spielzeug, von mir angestoßen und wegen seiner Bewegung
von ihr angestaunt. Aber die Möglichkeit, es selbst auch zu berühren
und in Bewegung zu bringen, scheint sie nicht zu haben. Oder doch?
Donnerstag, 24. August 2017
Über golden schimmernde Straßen – Das Erinnern in "Lemberg" von Lutz C. Kleveman
Als Infizierter musste ich dieses Buch
natürlich lesen.
Denn seit meinem einjährigen
Aufenthalt in Lemberg in der Westukraine vor 16 Jahren bin ich
mehrfach dort gewesen und bin zudem (trotz der langsamen
"Pragisierung" der Altstadt) immer noch der Überzeugung,
dass dies eine der schönsten Städte Europas ist.
Und nun hat Lutz C. Kleveman mit
"Lemberg. Die vergessene Mitte Europas"1
eine überzeugende Kurzbiographie vorgelegt, in der er den "memoriae
urbis der Jahre
1914-1944"2
nachspüren will.
Darum umfasst seine Untersuchung die
Herrschaft von Habsburgern und Polen ebenso wie von Deutschen und
Sowjets. Einige seiner Ausflüge reichen bis in die Jetztzeit, denn
das leitende Motiv des Autors ist die Frage nach den verschiedenen
Erinnerungen, die die Stadt prägen. Auslöser seiner Recherchen war
der weiterhin andauernde Krieg im Osten der Ukraine, bei dem von
besonders seitens der kriegführenden Parteien (inkl. Russland) mit
historischen Stereotypen gearbeitet wird, die für Außenstehende
schwer aufzuschlüsseln sind.
Samstag, 19. August 2017
Der Jesus des Koran – Barmherzigkeit, Diener, Wort
Die Frau im Evangelium des Sonntags (Mt
15,21-28) gehört eindeutig einer fremden Religion an. Das hindert
sie aber nicht, sich bittend an Jesus zu wenden. Auf diese Weise
drückt sie die enorme Bedeutung aus, die sie ihm zuspricht.
Das Evangelium macht mit dieser Episode
nicht nur den Lernprozess Jesu deutlich, denn dieser wendet sich der Frau
nach anfänglicher Ablehnung doch noch zu, sondern es zeigt
auch die Attraktivität Jesu für Menschen außerhalb des engen
Kreises derer, die sich explizit zu ihm bekennen.
Auch wenn die Terrorattacken dieser
Tage etwas anderes zu insinuieren scheinen – das gilt besonders für
den Islam: Wahrscheinlich
gibt es "keine andere Religion neben dem Christentum,
die in den normativen Grundlagen ihres eigenen Glaubens eine so tiefe
Wertschätzung von Person und Werk Jesu von Nazaret vorfindet wie der
Islam."1
Aus diesem Grund möchte ich den
Evangelientext zum Anlass nehmen, um, angeleitet von Klaus von
Stoschs Überlegungen, einige Blicke aus koranischer Perspektive auf
Jesus zu werfen. Da ich selbst kein tiefer Kenner der Materie bin,
halte ich mich an seine Ausführungen in "Herausforderung
Islam. Christliche Annäherungen."2
Montag, 31. Juli 2017
"Niemanden unzufrieden zurücklassen" – Die Umgangsregeln des Heiligen Ignatius
Das Konzil von Trient (1545-1563): Man
muss es sich wohl ein bisschen so vorstellen wie die Verhandlungen,
die 2015 zum Klimaschutz-Abkommen von Paris geführt haben – eine
große Versammlung von Delegierten und Spezialisten von überall her,
die versuchen, Vereinbarungen zu finden, um möglichst einig und
effektiv auf die größten aktuellen Herausforderungen zu reagieren.
Ignatius von Loyola konnte einige
Mitbrüder aus seinem gerade entstandenen Orden als Theologen auf die
Kirchenversammlung entsenden, die sich den aktuellen theologischen
und kirchenpolitischen Herausforderungen Luthers und der Reformation
stellte.
Eine qualitätvolle Ausbildung auf der
Höhe der damaligen Theologie hatten die Jesuiten in Alcalá und an
der Pariser Sorbonne erhalten. Das machte sie theologisch geeignet –
doch wie sollten sie ihre guten Fachkenntnisse auch wirksam ins Spiel
bringen?
Donnerstag, 20. Juli 2017
"Die Liebe Christi ist nicht trennbar" – Ökumenischer Gottesdienst am 73. Jahrestag des 20. Juli 1944
In seiner heutigen Predigt im
Ökumenischen Gottesdienst in der Gedenkstätte Plötzensee, der zum
Gedenken an die Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime gefeiert
wurde, fasste P. Klaus Mertes SJ seine Eindrücke aus
Abschiedsbriefen Inhaftierter zusammen.
Was einem Menschen besonders lieb und wichtig ist, so Mertes, das möchte er am Ende seines Lebens noch einmal unmissverständlich zum Ausdruck bringen. "Das ganze Leben noch einmal ausgedrückt im Wort", sagte Mertes.
Was einem Menschen besonders lieb und wichtig ist, so Mertes, das möchte er am Ende seines Lebens noch einmal unmissverständlich zum Ausdruck bringen. "Das ganze Leben noch einmal ausgedrückt im Wort", sagte Mertes.
So tut es Jesus in seinen
Abschiedsreden im Johannesevangelium, so tun es die Verurteilten oder
auf das Todesurteil Wartenden.
Samstag, 1. Juli 2017
Worum dreht sich mein Leben? Predigtgedanken zu Mt 10,37-42
Jesus zeigt, was in ihm steckt –
dieses Evangelium ist wieder einmal ein Hammer!
Ich konzentriere mich nur auf einen
Satz, den ich neben den anderen spannenden Aussagen für besonders
sperrig und anstößig halte:
"Wer Vater oder Mutter mehr
liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter
mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig." (Mt 10,37)
Drei Schritte, ein biblischer, ein
heilsgeschichtlicher und ein persönlich-existenzieller, sollen
helfen, sich diesem Text anzunähern.
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Donnerstag, 29. Juni 2017
Alles für alle!? Theologische Gedanken über die gleichgeschlechtliche Ehe
Mit diesem Thema kann man sich nur
Feinde machen.
Wer versucht, sich mit der Frage der
vollen rechtlichen Gleichstellung von Ehen zwischen Partnern gleichen
Geschlechts nicht einseitig auseinanderzusetzen, sondern die
unterschiedlichen Positionen wahrnehmen und differenziert bewerten
will, setzt sich wahlweise dem Vorwurf des Glaubensverrats
(hierzulande zumeist von konservativ-katholischer Seite) oder der
homophoben Intoleranz (von den meisten anderen Seiten) aus.
Die nette Form der Verachtung zeigt
sich in der Titulierung dieses Versuchs als Meinungsschwäche.
Ich oute mich also und sage gleich zu
Beginn, dass ich mir in dieser Sache einigermaßen unklar bin.
Einerseits kann ich das Bedürfnis nach
dieser Gleichstellung voll und ganz nachvollziehen und halte die Ehe
für Homosexuelle auch theologisch problemlos für begründbar.
Andererseits habe ich ein großes
Unbehagen bei der Frage der Begrifflichkeit und dem, was unter dem
Begriff Ehe dann noch verstanden werden kann.
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Mittwoch, 14. Juni 2017
Zeichen und Werkzeug – Fronleichnam und die Herausforderung der Ökumene
Die ökumenisch bedeutendste Aussage
über die Eucharistie ist eine, die leider jeglicher Popularität
entbehrt.
Denn es handelt sich um eine etwas
sperrige und technisch klingende Doppelaussage – dass die
Eucharistie "Zeichen und Werkzeug" kirchlicher
Einheit sei.1
Einheit ist in der eucharistischen
Feier darum zentral, weil sich durch das Zusammenkommen der Vielen
zum einen Mahl zugleich die Einheit der Kirche verwirklicht. Sie
teilen den einen (eucharistischen) Leib Christi und werden darum
selbst der (kirchliche) Leib Christi.
Paulus schreibt in der zweiten Lesung des heutigen Festes: "Ein
Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil
an dem einen Brot." (1Kor 10,17)
Die Crux ist nun, dass die Christenheit
bekanntlich nicht eine einzige Kirche ist, sondern aus vielen
verschiedenen Kirchen besteht.
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Mittwoch, 7. Juni 2017
Gott ohne Garantie, ohne Maß – und ohne Bild
Und hier noch ein
Nachschlag zu meinen Gedanken an Pfingsten, die um die
Nichtdarstellbarkeit des Geistes Gottes kreisten.
Klar, das biblische Bilderverbot (Ex
20,4) erinnert uns daran, dass Gott über alle Vorstellungen hinaus
geht und mit unseren menschlichen Vorstellungen nicht zu fassen ist.
Gott ist größer – darum reichen all unsere Versuche, ihn zu
verstehen und in Worte zu fassen nicht aus. Und eine bildliche
Darstellung verbietet sich darum noch viel mehr.
Samstag, 3. Juni 2017
Pfingsten – Geist ohne Taube bei Volker Stelzmann
Es ist ein Kreuz mit dem Geist Gottes.
Unbefriedigend ist vor allem, sich
keine befriedigende visuelle Vorstellung, kein Bild von ihm machen zu
können. Entweder wird er durch ein fliegendes Tier symbolisiert oder
mithilfe eines kleinen Feuerflämmchens, was jeweils seine
theologischen und künstlerischen Gründe hat, aber für befriedigend
halte ich auch das nicht. Vielleicht sollte man ihn einfach überhaupt
nicht darstellen.
Diese letztere Möglichkeit passt
nämlich für Gott überhaupt am besten – zur Theologie genauso wie
zu Kunst mit christlichen Motiven.
Samstag, 27. Mai 2017
Was ist diese Verherrlichung?? – Ein Gedanke zum Sonntagsevangelium
Ich verzweifle an diesem Text. Während
mir bei allen Evangelienlesungen irgendwann etwas Handfestes
einfällt, ist es mir beim Text des heutigen Sonntags (Joh 17,1-11a)
fast unmöglich, ein vernünftig aussagbares Kondensat zu finden.
Also suche ich und erwäge und frage
und lese und meditiere.
Am Ende dann das:
Jesus bittet Gott in seinem großen
"Abschiedsgebet" um seine "Verherrlichung"
(v1). Diese Verherrlichung ist zugleich die Verherrlichung Gottes
selbst – und auch in den Menschen, die seine Worte "angenommen"
(v8) und ihn "erkannt" (v7) haben, und also an Jesus
als den Gesandten Gottes glauben, auch "in ihnen bin ich
verherrlicht" (v10).
Spannend ist zunächst, dass die
Leseordnung augenscheinlich möchte, dass wir diese Gedanken hinlesen
auf den Himmelfahrtsabschied, der gerade gefeiert wurde. Doch der
Kontext der Lesung im Johannesevangelium ist der Abschied von den
Jüngern vor Festnahme und Kreuzigung.
Freitag, 19. Mai 2017
Sehnsucht und Individualität – Thomas Frings' Gedanken zu Entscheidungsgemeinden
Seinen Krisendiagosen
schickt der ehemalige Münsteraner Pfarrer einige Ideen hinterher,
die ich einigermaßen einleuchtend finde.
Darum seien sie hier
präsentiert, wenngleich die Phänomene einer kirchlichen Krise in
der Diaspora Ostdeutschlands ein ganz anderes Gesicht haben als in
der (noch) volkskirchlichen Situation des Rhein- und Münsterlandes.
Undifferenzierte Forderungen an die Kirche, Familienfeste mit
religiösem Unterfutter zu versorgen und die zugleich eingegangenen
Verpflichtungen zu ignorieren, stellen m.E. nicht den Regelfall dar.
Doch die abnehmende Zahl der aktiven
Christen und der Mitglieder einer Kirche lassen natürlich auch in
unserem Umfeld die Frage aufkommen, was religiös Suchenden denn
seitens der Kirche anzubieten wäre.
Samstag, 6. Mai 2017
Auszug der Schafe – Oder: Was für ein Hirte ist Thomas Frings?
Im Evangelium von Hirt und Herde, vom
Schafstall und der Tür hinein (Joh 10,1-10) zeichnet das
Johannesevangelium ein Bild des Vertrauens zwischen den Schafen und
ihrem Hüter. Die Schafe folgen dem vertrauten Hirten und ihr Ein-
und Ausgang ist so sicher, dass sie später das "Leben in
Fülle" (v10) haben.
Wer aber auf die heutige Situation der
Kirche in unseren Breiten und auf die bestellten Hirten schaut, der
kann sehr rasch ernüchtert werden. Wenig Kontakt der Christen in
ihre Gemeinden und zu den hauptamtlich Leitenden, wenig Zutrauen in
die Leitung vor Ort, wenig Hoffnung für die Zukunft – und auch
beim inneren Kontakt zum eigentlichen Hirten Christus scheint nicht
Freundschaft im Gebet, sondern Sprachlosigkeit vorzuherrschen.
Was ist das für eine Herde, der die Schafe fortlaufen?
Was ist das für eine Herde, der die Schafe fortlaufen?
Donnerstag, 4. Mai 2017
"Fern von Rom und nah beim Kreuz" - "Evangelio" von Feridun Zaimoglu
Die Ausgangslage dieses aktuellen
"Luther-Romans"1
ist vielversprechend – der katholische Landsknecht Burkhard muss
den "Ketzer" Martin Luther im Auftrag des Kurfürsten
vor allen möglichen Feinden schützen. Im Wechsel von Ich-Erzählung
dieses Beschützers und Briefen Luthers an diverse Gefolgsleute tritt
das Jahr 1521/22 auf der Wartburg in das wechselnde Licht zweier
gegensätzlicher Perspektiven.
Dienstag, 25. April 2017
Wer ist Gott für mich? Aussagen zu meinem Gottesbild
Kurz und knapp habe ich neulich formulieren müssen, wie mein Gottesbild aussieht. Hier nun die thesenartigen Aussagen, die sozusagen eine aktuelle Zusammenfassung der auf diesem Blog gesammelten Gedanken sind.
Montag, 17. April 2017
Emmaussplitter – Das Unmögliche, die Blindheit und die Liebe
Meine Gedanken zum Emmaus-Evangelium
(Lk 24,13-35) habe ich beim heutigen Gottesdienst in drei
persönlichen Fragen formuliert:
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