Es gibt in Berlin eine
ganz eigenartige Skulptur, die mit ihrem unpassenden Pathos einen
schalen Nachgeschmack bei mir hinterlässt – aber zugleich eine
Inspiration zum nahenden Gedenktag des Heiligen Martin darstellt.
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Montag, 9. November 2015
Samstag, 31. Oktober 2015
Rupert Mayers 70. Todestag - Ausrichtung an Christus
An
einer evangelischen Kirche habe ich mal gelesen:
„Reformation bedeutet: Sein Leben immer wieder neu an
Jesus Christus ausrichten.“
Eigentlich
geht es in jeder christlichen Existenz genau darum. Besonders stark
aber verdichtet sich diese Ausrichtung auf Jesus und die immer neue Angleichung
an Ihn in den Menschen, die wir als Heilige verehren.
Der
selige Rupert
Mayer, an
dessen 70.
Todestag an diesem 1. November erinnert wird,
hat die Gestaltung seines Lebens nach dem
Vorbild Christi so überzeugend gelebt, dass schon viele seiner
Zeitgenossen in ihm einen heiligen Mann sahen. Es war ein Leben des
Dienstes. Illustrieren lässt sich das durch das Jesuswort, das an
seinem Gedenktag in der Lesung zu hören ist: „Der
gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.“
(Joh 10,11)
Freitag, 31. Juli 2015
Ignatius und die Spiritualität der Art und Weise
Anfang Juli hat der Generalobere der
Jesuiten, Adolfo Nicolás, bei einem Treffen von Ordensleuten in
Taizé ein kurzes Referat gehalten, in dem er, der viele Jahrzehnte
in Japan verbracht hat, die Weisheit Asiens würdigte und sie in
Beziehung setzte zum Denken und zur Spiritualität des heiligen
Ignatius.
Sonntag, 31. Mai 2015
Etwas Dreifaltigkeitsmystik von Ignatius von Loyola
Ignatius von Loyola "hatte viel
Andacht zur heiligsten Dreifaltigkeit, und so betete er jeden Tag
unterschieden zu den drei Personen. Und da er auch zur heiligsten
Dreifaltigkeit betete, kam ihm ein Gedanke, wieso er vier Gebete zur
Dreifaltigkeit hielt. Doch dieser Gedanke machte ihm wenig oder keine
Mühe, als eine Sache von wenig Bedeutung."1
In diesen Worten aus seinen (in der
Perspektive der dritten Person verfassten) Lebenserinnerungen kommt
eine Frömmigkeit und ein Fragen zum Vorschein, wie sie uns sicher
nicht sehr geläufig sind.
Dabei hat Ignatius einen genaueren
Blick als beispielsweise ich, wenn ich mich in meinen Gebeten an
"Gott" wende – und dabei nicht nur die Dimension der
Gemeinschaft in Gott weitestgehend außer Acht lasse, sondern ebenso
die Frage, wen ich denn da tatsächlich ansprechen will.
Samstag, 11. April 2015
Die Wunden Gottes berühren - Tomáš Halík und der Apostel Thomas
Das heutige Evangelium (Joh 20,19-31)
steht mit der Erzählung vom zweifelnden Thomas traditionell im
Zeichen derer, die angesichts der Auferstehung Jesu nachhaken, die
daran zweifeln oder gar nicht glauben können.
Aber der Evangelientext hat noch eine
weitere Pointe, die der tschechische Priester, Professor und
Psychologe Tomáš Halík in seinem Essayband "Berühre die
Wunden" aufnimmt und erläutert.
Vor einigen Tagen sprach er auch bei
einer Veranstaltung
in der Katholischen Akademie Berlin und bot dort auch einige Thesen
aus seinem Bestseller "Geduld mit Gott" dar, in dem er
einige originelle Gedanken zu Atheismus
und zweifelnde Distanz
zu Gott referiert. Das Folgende schließt sich an diese Überlegungen
an.
Mittwoch, 3. Dezember 2014
Franz Xaver - Offenheit und Vernunft im Dienste Gottes
Eines staunenswerten Mannes gedenkt die
Kirche heute: des Jesuiten Francisco de Xavier.
Als einst bekanntester Missionar der
frühen Neuzeit
bereiste der gebürtige Baske von 1542 an Indien, Malaysia,
Indonesien, Japan und starb schließlich 1552 auf einer kleinen Insel
vor dem chinesischen Festland.
Beim Lesen einiger seiner Briefe lerne
ich ihn als faszinierenden Glaubensboten kennen – selbstlos,
hingabebereit, engagiert, lernwillig und idealistisch.
Freitag, 31. Oktober 2014
Zwischen Reformatoren und allen Heiligen - Oder: Näher zu Gott
Terminlich zwischen diesen und jenen
liegt natürlich der aufgeblasene Abend mit den Kürbissen, Fratzen,
Süßigkeiten und Monstern. Was man mit Kürbissen besser macht,
zeigt das Bild.
Wichtiger ist aber, dass das Andenken
an die in dämonischen Kindern wiederkehrenden Toten, die von der
katholischen Kirche als Heilige verehrt werden, sich trifft mit dem
Anliegen, dass Protestanten auf der ganzen Welt an ihrem großen Tag
feiern.
Das Anliegen heißt: Näher zu Gott.
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Mittwoch, 22. Oktober 2014
Johannes Paul II. – Die Frage nach dem Menschen vor Gott
Man kann ja von Johannes Paul II.
halten, was man mag, aber er ist auf jeden Fall einer, der
Grundsätzliches gern geklärt hatte. Ob man den Papst, der in diesem
Jahr heiliggesprochen wurde, nun als Wegbereiter für den
Zusammenbruch des Kommunismus sieht, als Parteigänger eines
antiquierten Familienbildes, als mobilstmöglichen Reisepapst oder
als einen, der nicht Kraft und Lust hatte, den sexuellen Missbrauch
in der Kirchenhierarchie aufzudecken und zu ahnden, durchgängig ist
für ihn doch sein Einsatz für den Menschen, wie er ihn verstand, in
all seinen politischen, sozialen und seelischen Bezügen.
Mittwoch, 1. Oktober 2014
Therese von Lisieux - Im Regen geschrieben
Eines
der ersten Gedichte von Hilde Domin, die mich gefesselt haben, ist
"Im Regen geschrieben"1
Es geht um die Gewissheit, dass das Gute auch in Finsternissen
ausstrahlt.
Samstag, 9. August 2014
Meine Lieblingsheilige Edith Stein
Edith Stein ist für mich die Frau des 20.
Jahrhunderts.
"Du senkst voll Liebe
deinen Blick in meinen
und neigst dein Ohr
zu meinen leisen Worten
und füllst mit Frieden
tief das Herz.
Dienstag, 29. Juli 2014
Marta - Loslassen und nicht vergessen
Ein kurzer Gedanke zum ambivalenten Schauen auf das menschliche Tun: „Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“ (Mk 10,17)
Oder Martas Schielen auf die nur herumsitzende Schwester und ihre Hoffnung auf Jesu zurechtweisende, Tun gebietende Autorität (Lk 10,40). Der aber sagt hier wie dort dasselbe: loslassen.
Oder Martas Schielen auf die nur herumsitzende Schwester und ihre Hoffnung auf Jesu zurechtweisende, Tun gebietende Autorität (Lk 10,40). Der aber sagt hier wie dort dasselbe: loslassen.
Samstag, 28. Juni 2014
Apostelfest Petrus und Paulus - Erwartetes und Übererwartetes
Wenn Petrus und Paulus als
"Apostelfürsten" bezeichnet werden, dann sind sie,
wörtlich verstanden, die "ersten Gesandten" – und zwar
nicht im chronologischen Sinn, sondern in ihrer Bedeutung.
Als "bedeutende" Gesandte
sind zu etwas gesandt, so wie alle Christen, ja wie alle
Menschen.
Samstag, 21. Juni 2014
CSD und Aloisius von Gonzaga
Was für ein Zusammentreffen! Die
größte und prominenteste öffentliche Bekundung lesbisch-schwuler
Lebenskultur, die in Berlin dieses Jahr zum Sommeranfang gleich drei Umzüge
hervorbringt, fällt auf den Gedenktag des Jesuitenheiligen Aloisius
von Gonzaga (1556-1591).
Mittwoch, 11. Juni 2014
Die Gabe der Tränen
Mit den Gaben des Heiligen Geistes ist
es so eine Sache – was kann jemand im Alltag konkret anfangen mit
Rat oder Gottesfurcht, mit Wunderkräften, Glaubenskraft und den
vielen anderen Begabungen, die Jesaja und Paulus nennen?1
Bei manchen Gaben ist das einfach: Kranke zu heilen oder Einsicht zu
haben ist mit Sicherheit sehr alltagstauglich und auch "die
Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden", die Paulus nennt
(1Kor 12,10), kann zum Durchblick durch das eigene Leben und die
Zeitläufte verhelfen.
Bei Ignatius von Loyola (und auch
früher) taucht nun die "Gabe der Tränen" auf, die sich an
verschiedenen Stellen in seinen Schriften findet.
Hier drängt sich
beim ersten Hören die Frage noch konkreter auf, was denn eine solche
Gabe soll.
Sonntag, 27. April 2014
Großes Schweigen der Erneuerung
Nun sind mit Johannes Paul II. und
Johannes XXIII. zwei Päpste heilig gesprochen worden. Viele
Vergleiche und Gegenüberstellungen waren zu hören, mannigfaltige
Erinnerungen, Anekdoten und Analysen wurden dargeboten.
Sonntag, 23. März 2014
Oscar Romero – Widerstand bis zum Sprudeln der Quelle
Oscar Romero, ermordet am 24.03.1980,
war seit 1977 Erzbischof von San Salvador und wurde in sein Amt
eingesetzt, weil man in dem konservativ-orthodoxen Bischof einen
verlässlichen Mann der mit den herrschenden Kräften eng verbundenen
Kirche gefunden zu haben glaubte. Einer, der die jesuitischen
Bewegungen zugunsten der Befreiungstheologie eindämmen und helfen
sollte, dass alles bleibt wie bisher.
Samstag, 14. Dezember 2013
Alles ist schon da
Johannes vom Kreuz, den
die Kirche heute feiert, schreibt in seinem Hauptwerk "Aufstieg
auf den Berg Karmel", wie Gott auf die menschlichen Wünsche
nach einem persönlichen Zeichen, nach Wundern und Visionen oder
privaten Offenbarungen antworten würde – ein Text, der meiner
Meinung nach ein zeitloses Meisterwerk christozentrischer
spiritueller Literatur ist und den ich hier kommentarlos einstellen
will:
Freitag, 4. Oktober 2013
Franziskus und Ignatius – zwei Radikale im Namen Gottes
Mit einem Papst, der Jesuit ist und
sich den Namen Franziskus gibt, habe ich mir zum Gedenktag des großen
Kirchenreformers aus Assisi einige Gedanken zu den beiden
Bezugspersonen Franz von Assisi und Ignatius von Loyola gemacht.
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